Die Mediation ist ein Instrument zur konstruktiven Konfliktlösung. Sie greift überall dort, wo Parteien ihre Angelegenheiten für die Zukunft regeln wollen, weil Beziehungen aufrecht erhalten werden sollen, wie beispielsweise in der Familie.
In Streitfällen werden Positionen oftmals fundamentalistisch vertreten. Schnell führt ein Wort zu dem anderen und plötzlich scheint eine Verständigung nicht mehr möglich zu sein. Vor allem, wenn es sich dabei um eine Liebesbeziehung handelt, werden nicht selten tief unter der Gürtellinie Grenzen überschritten, die heftige Gegenreaktionen auslösen. Das führt nicht selten zu emotionalen Verletzungen und Vertrauensbrüchen auf beiden Seiten. Eine Fülle verschiedenster Emotionen und/ oder Verhaltensweisen, die das Vertrauensverhältnis auf der Beziehungsebene sehr stark belasten werden aktiviert.
Folglich entstehen in Familien nicht selten erhebliche Spannungen, die Begegnung oftmals über Jahre hinweg unmöglich machen.
Die Bereitschaft der Konfliktparteien sich wieder an einen Tisch zu setzen ist die Grundvoraussetzung für eine Mediation. Ist dieser Schritt erfolgt, so ist sie ein probates Mittel die Kommunikation wieder aufzunehmen und aus dem aktuellen Kampf auszusteigen.
Besonders in Trennungs- und Scheidungssituationen, bei denen Kinder involviert sind, lassen sich die Folgen für die Kinder reduzieren, wenn eine einvernehmliche Lösung zwischen den Eltern hergestellt werden kann. Für das Ehepaar hat es darüber hinaus den Vorteil, dass die privatschriftlichen Vereinbarungen in einem notariellen Vertrag verankert werden können und für den Scheidungsfall dem Familiengericht, als sogennante „Scheidungsfolgenvereinbarung“ vorgelegt werden.
Das Ziel der Mediation eine individuell tragfähige und faire Lösung für alle Betroffenen zu entwickelten, führt somit zu einer Harmonisierung der Familienbeziehungen.
Trennung und Scheidung
- Aufenthalts- und Umgangsrecht der Kinder
- Regelung der Unterhaltszahlungen für Kinder und Ehegatten
- Klärung der Wohnsituation
- Kurzfristige Regelungen für Notsituationen
- Verhaltensregeln
- Übergangslösungen für die Trennungsphase
- Aufteilung des Hausrates
- Absprachen zum Umgang mit Bezugspersonen z.B.: neue Partner
- Vermögensaufteilung